Arbeit auf der Apfelfarm
Vor einer Woche haben wir die Nachricht bekommen, dass die Weinsaison zuende ist. Von einem Tag auf den anderen. Na toll, ich bin nun also arbeitslos. Das war ein kleiner Schock und in Sorge kein Geld mehr verdienen zu können, aber Geld fuers Hostel und fuers Essen bezahlen zu muessen bin ich kurzerhand zu Peter gefahren. Er hat mich Freitag Mittag abgeholt und zusammen sind wir nach Saint Arnaud gefahren. Dort kann ich erst einmal kostenlos bleiben und nach einem anderen Job suchen.
Die Woche war schön. Ich hatte viel Zeit fuer mich, konnte ausschlafen und hatte nette Gesellschaft. Ich habe mich bei mindestens 2o Jobs und 7 Wwoofing-Plätzen beworben und so gut wie keine answer bekommen. Und wenn ich eine Rueckmeldung hatte, dann war es eine Absage. Ich wollte Peter nicht die ganze Zeit auf die Pelle ruecken, deswegen gab es eine deadline fuer mich. Bis Freitag muss ich wieder weg sein. Gefahren bin ich dann schon am Donnerstag. Ueber mehrer Mitfahrgelegenheiten bin ich dann nach Mapuo gekommen. Dort gab es ein Job offer. Also eigentlich sollte es dort eins geben, aber so war es nicht. Also bin ich am späten Nachmittag, fast schon evening noch weiter gefahren nach Motueka. Hier habe ich Sophia, Judith und Leonie wieder getroffen, die Mädchen mit denen ich auf dem Vineyard zusammen gearbeitet habe. Sie waren zwar sehr friendly, aber wirklich willkommen habe ich mich nicht gefuehlt. Es war ein einsamer Abend bei mir und ich habe ein bisschen Heimweh gehabt. Ich treffe zwar immer wieder neue und nette peoples, aber nie Leute mit denen ich auch mal mehrere Tage was zu tun habe. Die meisten Gespräche haben folgende Themen:
- Ich bin Marei Jordan
- Ich bin von Germany, wie fast jeder Backpacker
- 2o year bin ich alt
- Ich will von diesem Ort zu diesem und ich bin seit *** Uhr unterwegs
- Jaaa, ich habe viel Zeug dabei und es ist super schwer
- Vielen Dank, dass sie mich mitgenommen haben
Über wirklich was Anderes rede ich hier nicht, aber ich habe ein neues Jobangebot. Äpfel picking auf einer Apfelplantage. Sehr schön, aber deren accommodation ist schon voll und ich muss eine etwas far away nehmen. Jetzt laufe ich also 45 Minuten jeden Morgen und jeden Abend. Meine Working hours sind von 7:3o Uhr bis 16:oo Uhr und ich werde per Bin, also per Box bezahlt. Ich habe Lukas(ch) und Adrean wieder getroffen, zwei wirklich sehr gute Freunde aus Blenheim und jetzt fuehle ich mich nicht mehr einsam (auch wenn sie in einem anderen Hostel sind).
Hier noch ein paar Fotos aus der Vergangenheit:
Wie ihr merkt, bin ich schon voll im Englischen drin. Ich habe nur noch wenig Probleme mich zu verständigen, dafuer aber immer mehr Probleme in Deutsch zu reden und zu denken. Selbst das Sodoku wird im Kopf in English gelöst (;